Der Name des Ensembles versteht sich als eine Hommage an Franz Schubert, der eben dort geboren wurde: am Himmelpfortgrund, damals ein eigenständiger Vorort, heute ein Stadtteil Wiens. Das Oktett F-Dur D 803 von Schubert als eines der herausragenden Werke für größer besetzte Kammermusik ist ein Dreh- und Angelpunkt unseres Repertoires. Ein weiterer musikalischer Fixstern, Beethovens Septett op. 20, erfuhr 1799 bezeichnenderweise im Saal des Hoftraiteurs Ignaz Jahn in der Himmelpfortgasse Nr. 1023 die erste öffentliche Aufführung.
Es handelt sich bei Himmelpfortgrund um eine Gruppe von Spezialisten der Alte-Musik-Szene um den Fagottisten Sergio Azzolini, die sich der Kammermusik für gemischte Besetzungen mit Blas- und Streichinstrumenten verschrieben hat. Der Schwerpunkt der gemeinsamen Arbeit liegt im klassischen und romantischen Kammermusikrepertoire. Die für uns immer wieder überraschend spannenden, frischen und unkonventionellen Interpretationen entstehen auf der Basis des jeweils authentischen Instrumentariums und der gleichzeitig neugierigen und akribischen Lesart der Quellen und Partituren. Immer wieder arbeiten wir auch mit Gästen zusammen, so der Violinistin Julia Schröder oder dem Pianisten Tobias Koch.